Das Dientnertal – ein Hochgenuss für Bergsteiger

Wer kennt dieses Gefühl nicht? Frei zu sein, keine Sorgen, Mensch und Natur im Einklang. Um dies zu verwirklichen, haben sich die Dientner Bevölkerung, der Verein "Naturfreunde" und der Alpenverein ein Ziel gesetzt: den Menschen die einzigartige Natur des Hochkönigmassivs näherzubringen und somit einen der schönsten und längsten Klettersteige in Österreich zu errichten – den Königsjodler.

Aber auch für nicht geübte Kletterer gibt es Alternativen. Hierfür wurde ein etwas leichterer und kürzerer Klettersteig errichtet: der Grandspitzsteig.

Königsjodler

Der Königsjodler – der derzeit schwierigste und längste Klettersteig am Hochkönig. Er überwindet in rund 1700 Klettermetern die Teufelshörner, den Kummetstein und am Schluss steht man auf dem Hohen Kopf. Der Steig hält sich meist an der Gratkante der Teufelshörner auf und überwindet kleine und große Schluchten (Jungfrauensprung). Da man von den Turmgipfeln meist sehr steil wieder absteigt und am darauffolgenden Turm somit wieder aufsteigen muss, werden die 1700 Klettermeter zur Belastungsprobe, die nur für gute Geher zu empfehlen ist (für Kinder und Anfänger nicht geeignet!!!).

Grandlspitzsteig

Für Anfänger empfiehlt sich zuerst der Grandlspitzsteig (C/D, ca 170 m), der gut in einer Kombination (Erichhütte – Taghaube – versicherter und markierter Übergang A/B – Grandlspitzsteig (D/D) – Abstieg A7B – Erichhütte) als Eingehtour zu machen ist.

Faustregel:
Wer am Grandlspitz schon Probleme hat, hat am Königsjodler nichts verloren! (Vom Ende des Grandlspitzsteiges kann man auch weglos zur Hohen Scharte absteigen; die Verbindung soll angeblich bald markiert und versichert werden, ist derzeit aber auf keinen Fall zu empfehlen)

Ausrüstung:
Klettersteig-Grundausrüstung, Klettersteig-Handschuhe und Helm. Für Kinder und Anfänger nicht zu empfehlen, Sicherungsseil unbedingt erforderlich!! Bei Schneelage im Birgkar evtl. Leichtsteigeisen und Pickel mitnehmen.